Co-Produktion & Collaboration

Wir bilden Medizinstudierende anhand eines bereits seit zwei Jahrzehnten veralteten Konzepts aus. Aktuell kommt die digitale Transformation als Neuerung des Gesundheitssystems hinzu. Diese Entwicklung erfordern neue Kompetenzen. Man nimmt erwartungsgemäß an, dass die heutigen Studierenden – aufgewachsen als erste Generation der „Digital Natives“- in Symbiose mit technischen Neuerungen und digitalen Applikationen leben. Alleine das Aufwachsen mit digitalen Medien und deren Nutzung auf der „Consumer Ebene“ reicht jedoch nicht, um sich die bedeutenden digitalen berufsspezifischen digitalen Handlungskompetenzen anzueignen. Wissen – Fertigkeiten – Haltung – nur die Integration dieser 3 Komponenten führt zur Kompetenz. Aktuell stehen wir am Anfang hierzu sinnvolle Konzepte zu entwickeln. „Medizin im digitalen Zeitalter“ ist hierzu der erste Versuch für das Medizinstudium. Wenn etwas Neues geschaffen werden soll, müssen die wichtigen Personengruppen beteiligt werden, in Interaktion treten und unterschiedliche Sichtweisen austauschen. Patienten, Studierende und Ärzte sind hierbei wichtige Partner. Hierdurch kann ein gemeinsames Verständnis entstehen – ein geteiltes mentales Modell.

Die Zukunft des Medizinstudiums ist kollaborativ. 

Gemeinsames Wissen entsteht in situativen und sozialen Kontexten. Um dieses Wissen zu fassen machen wir die Co-Produktion von Unterrichtsmaterialien in Form von Texten Skizzen und Videos zu einem zentralen Bestandteil des Kurses. Der gemeinsame Denkprozess wird dokumentiert und trägt nachhaltig zur Implementierung des Curriculums bei. Während die erste Version des eBook, welches die Studierenden vor dem Kurs erhalten allgemeines Wissen und Unterrichtsmaterialien enthält, umfasst die „2.0 Version“ des eBook, die in der Woche entstandenen Koproduktionen. Diese Arbeitsweise generiert nicht nur einen sichtbaren Lernerfolg, sondern auch einen enormen Mehrwert für die kommenden Lehrveranstaltungen.

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